Erscheinung:29.04.2014 Comprehensive Assessment: EZB veröffentlicht weitere Details
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Dienstag, 29. April 2014, bekannt gegeben, wie Kapitallücken nach Abschluss des Comprehensive Assessment gedeckt werden müssen. Die Bekanntgabe folgt auf die heutige Veröffentlichung der Methodik und der Szenarien für den EU-weiten Stresstest durch die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA. Der Stresstest ist zusammen mit der Bilanzprüfung (Asset Quality Review – AQR) ein zentraler Bestandteil des Comprehensive Assessment der EZB.
Kapitallücken, die im Rahmen des AQR oder des Stresstest-Basisszenarios ermittelt werden, sollen innerhalb von sechs Monaten gedeckt werden; im adversen Szenario zu Tage tretende Kapitallücken sind innerhalb von neun Monaten zu schließen. Bei Rekapitalisierungsmaßnahmen zur Deckung von Kapitallücken müssen Kapitalinstrumente von höchster Qualität verwendet werden. Dabei dürfen Kapitallücken, die im Rahmen des AQR oder des Basis-Szenarios festgestellt werden, nur mit CET1-Kapitalinstrumenten ge-deckt werden – sofern sie nicht mit anderen Mitteln verringert werden.
Die EZB wird die Ergebnisse der umfassenden Bewertung im Oktober 2014 veröffentlichen, bevor sie ihre Aufsichtsaufgaben im Rahmen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism ‒ SSM) übernimmt.