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Erscheinung:19.05.2017 Betriebliche Altersversorgung - EIOPA startet EbAV-Stresstest

Am 18. Mai 2017 hat die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA einen Stresstest für Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung (EbAV) gestartet.

Mit dem Stresstest will EIOPA prüfen, welche Auswirkungen ein bestimmtes Stress-Szenario auf die EbAV hat. Auch will sie untersuchen, ob es weitere (systemische) Auswirkungen auf andere Bereiche gibt, insbesondere auf die Unternehmen, die die EbAV finanzieren. In Deutschland nehmen ausgewählte Pensionskassen und Pensionsfonds am EbAV-Stresstest teil.

Der Stresstest enthält genau ein Stress-Szenario – ein sogenanntes „Double-Hit-Szenario“. Dies bedeutet, dass im Stress-Szenario zum einen die risikolosen Zinssätze sinken, was tendenziell den Wert der Verpflichtungen der EbAV erhöht. Zum anderen gehen gleichzeitig die Marktwerte der Kapitalanlagen zurück, so dass der Stress die EbAV auf beiden Seiten der Bilanz trifft. Der Stresstest erfolgt einerseits nach nationalen Bewertungsregeln – in Deutschland also auf Grundlage der HGB-Bilanzen der EbAV – andererseits nach einer von EIOPA entwickelten europaweit einheitlichen, markt-konsistenten Bewertungsmethodik.

Ergebnisse für Dezember erwartet

EIOPA plant, den Bericht zum EbAV-Stresstest im Dezember 2017 zu veröffentlichen. Die Namen der teilnehmenden Pensionskassen und Pensionsfonds sowie der Unternehmen, die diese finanzieren, werden nicht bekanntgegeben. EIOPA führt den Stresstest zum zweiten Mal durch; das erste Mal war im Jahr 2015.

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