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Erscheinung:22.07.2020 Corona-Virus

EIOPA: Maßnahmen der Zentralbanken verfestigen Niedrigzinsumfeld

Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung EIOPA hat in einem Bericht den Einfluss der Corona-Pandemie auf das Niedrigzinsumfeld untersucht.

COVID-19 und die daraus resultierenden Maßnahmen der Zentralbanken trügen dazu bei, dass sich das Niedrigzinsumfeld fortsetzen werde, schreibt EIOPA. Während die europäischen Versicherer Ende 2019 laut EIOPA im Durchschnitt gut kapitalisiert waren, beeinflussen ultra-niedrige Zinsen den Sektor sowohl auf der Aktiv- und Passivseite der Bilanz als auch über den Ertragskanal (Income Channel). Da sich die Markterträge auf einem sehr niedrigen Niveau befänden, könne sich dies mittel- bis langfristig auf die Rentabilität der Versicherer auswirken.

Für EIOPA ist das extrem niedrige Zinsniveau nach wie vor eine zentrale Herausforderung im Versicherungsmarkt. Es stelle eine der wichtigsten Quellen für systemische Risiken der Zukunft dar.
In dem Report wiederholt EIOPA seine kritische Position zu Dividendenzahlungen durch Versicherungsgesellschaften vom 2. April. Auch die BaFin hält an ihrer bereits damals geäußerten Meinung fest, Finanzinstitute sollten Dividenden sorgfältig abwägen, ein pauschales Ausschüttungsverbot für Versicherungsunternehmen und Pensionskassen halte sie dagegen nicht für geboten.

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