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Erscheinung:26.02.2021 | Thema Eigenmittel, Makroaufsicht Antizyklischer Kapitalpuffer: BaFin plant bis Jahresende keine Erhöhung

Die BaFin belässt den antizyklischen Kapitalpuffer (Countercyclical Capital Buffer – CCyB) zunächst bei 0 Prozent und geht derzeit davon aus, dass sie ihn bis Ende 2021 nicht erhöht. Hintergründe sind der Kreditbedarf der Realwirtschaft und mögliche Kreditausfälle im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. Die Entscheidung gibt dem deutschen Bankensektor Planungssicherheit und erleichtert es den Instituten, Verluste aus Kreditausfällen aufzufangen und weiterhin in angemessenem Umfang Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vergeben.

Die deutsche Finanzaufsicht hatte den CCyB in Reaktion auf die Corona-Pandemie zum April 2020 von 0,25 Prozent wieder auf 0 Prozent gesenkt und seither dort belassen. Auf welche Höhe die BaFin den antizyklischen Kapitalpuffer nach der Corona-Pandemie festlegt, wird maßgeblich davon abhängen, wie sich die zyklischen Verwundbarkeiten und Risiken im Bankensektor entwickeln. Es ist derzeit nicht absehbar, wann die Pandemie überwunden sein wird.

Der antizyklische Kapitalpuffer wird quartalsweise von der BaFin festgelegt, die bei ihrer Entscheidung Empfehlungen des Ausschusses für Finanzstabilität AFS und des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken ESRB berücksichtigt.

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