Erscheinung:01.04.2025 Nikolas Speer tritt Leitung der BaFin-Bankenaufsicht an
Am 1. April 2025 hat Nikolas Speer die Leitung der Bankenaufsicht bei der BaFin übernommen. Er folgt auf Raimund Röseler, der in den Ruhestand getreten ist. Der 52-jährige Wirtschaftsingenieur Speer ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Bankenbranche tätig und war zuletzt unter anderem Risikovorstand der HSBC Deutschland.
„Ich freue mich sehr, meine Erfahrungen im Banking bei der BaFin einzubringen“, erklärte Speer. „In meinen bisherigen Tätigkeiten habe ich mich umfassend mit Risiken für Banken beschäftigt und dabei auch die Arbeit der Aufsicht von der ‚anderen Seite‘ kennengelernt.“
Nach Ansicht des neuen Exekutivdirektors sorgen die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung und die anspruchsvolle geopolitische Lage derzeit für ein herausforderndes Marktumfeld. „Die Kredit- und IT-Risiken steigen, die Zinsmargen werden sinken – eine gute Führung bleibt für Banken essenziell. Eine wirkungsvolle und effiziente Bankenaufsicht, die diese Themen im Blick hat, kann erheblich zur langfristigen Stabilität des Bankensystems beitragen“, betonte Speer.
Nikolas Speer begann seine Karriere 1999 bei der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. Von 2004 bis 2018 arbeitete er in unterschiedlichen Positionen bei der Commerzbank, zuletzt als Bereichsleiter Kreditrisikomanagement. Danach war Speer bei der HSBC Deutschland für die finanziellen Risiken verantwortlich und gehörte ab 2021 als Chief Risk Officer dem Vorstand an. Zusätzlich verantwortete er ab 2023 das Kreditrisikomanagement der HSBC Continental Europe in Paris.