Erscheinung:10.02.2025 | Thema Unerlaubte Geschäfte, Verbraucherschutz amgfinancialeu.com: BaFin warnt vor Website und weist auf mutmaßlichen Identitätsmissbrauch hin
Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor der Website amgfinancialeu.com. Nach ihren Erkenntnissen werden dort ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen sowie Kryptowerte-Dienstleistungen angeboten.
Der Betreiber der Website tritt lediglich unter der Bezeichnung AMGfinancialEU auf, ohne Nennung einer Rechtsform. Er gibt an, in Zürich, Schweiz, bei der LLB Swiss Investments AG und in London, Vereinigtes Königreich, ansässig zu sein.
Der BaFin liegen keine Hinweise vor, dass die im Schweizer Handelsregister und bei der Schweizer Finanzmarktaufsicht (FINMA) registrierte Gesellschaft LLB Swiss Investments AG in irgendeiner Verbindung steht zu dem Angebot auf der Seite amgfinancialeu.com bzw. dem Betreiber der Website. Es ist davon auszugehen, dass ein Identitätsmissbrauch zulasten der LLB Swiss Investments AG vorliegt.
In letzter Zeit sind bei der BaFin weitere Websites mit nahezu identischem Inhalt bekannt geworden, vor denen die BaFin ebenfalls gewarnt hat. In allen Fällen beginnt die Präsentation auf den Websites mit folgendem Satz: „Erweitern Sie Ihr Trading mit [Name des Betreibers]“.
Wer in Deutschland Finanz- bzw. Wertpapierdienstleistungen oder Kryptowerte-Dienstleistungen anbietet, benötigt dazu die Erlaubnis der BaFin. Einige Unternehmen bieten solche Dienstleistungen jedoch ohne die erforderliche Erlaubnis an. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen von der BaFin zugelassen ist, finden Sie in der Unternehmensdatenbank.
Die Information der BaFin basiert auf § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz, § 10 Absatz 7 Kryptomärkteaufsichtsgesetz.
Das sollten Sie wissen!
Die BaFin, das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter raten Verbraucherinnen und Verbrauchern generell, bei Geldanlagen im Internet äußerst vorsichtig zu sein und vorab gründlich zu recherchieren, um Betrugsversuche rechtzeitig zu erkennen.
In der Folge „Vorsicht, Betrug“ des BaFin-Verbraucherschutzpodcasts erfahren Sie zudem, wie Sie sich vor Betrugsmaschen am Finanzmarkt schützen können.